Gelungenes Turnier um 4. Distelhäuser Cup

24.06.2017 10:08 von Albrecht Morast

 

Um 17:26 Uhr wirft Mitorganisator Martin Hornung einen fragenden Blick auf seine Uhr: „Können wir das Turnier pünktlich in vier Minuten beginnen?“ Auf den beiden mit Strohballen begrenzten Spielfeldern machen sich die Spieler warm, quatschen oder passen sich einfach mit dem Ball zu. Doch als die Begrüßung durch die Lautsprecher erfolgt, herrscht plötzlich eine Disziplin wie an einer Bushaltestelle in England. Binnen weniger Sekunden stehen die Spieler samt Schiedsrichter goldrichtig: das Turnier beginnt planmäßig.

 

Zuschauer werden mit vielen Toren verwöhnt

 

6 Stunden und 7 Minuten später, nach 58 Partien der 22 teilnehmenden Mannschaften und 238 Toren, steht für den sportlichen Teil nur noch die Siegerehrung an. Im „kleinen“ Finale gewinnt Lazio Koma (Buchen) 2:1 gegen den FC Haudaneben (Hundheim). Von Spannung geprägt ist das Endspiel, in dem nach der regulären Spielzeit von neun Minuten beim Stand von 1:1 Unentschieden kein Sieger ermittelt wird. Somit folgt ein Neunmeterschießen, das erste in dem Turnier, bei dem die Gyrosbomba (Bürgstadt, Heppdieler Höhe) die stärkeren Nerven haben und mit dem neunten Schützen den Titelgewinn einfahren. Knapp unterlegen Turbine Mofa (Osterburken).

 

Während der Finalspiele bereiten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern schon alles für die Siegerehrung vor: Wie auch bei den vergangenen Turnieren zeigt sich die Distelhäuser Brauerei als großzügiger Sponsor bereit und stellt die „Stiefel“ für die vier Bestplatzierten samt Inhalt sowie zusätzliche Gutscheine für die ersten drei Mannschaften zur Verfügung. Vor der Ehrung der Teams stehen die Schiedsrichter Reiner Apfelbacher (Hardheim), Thomas Mistele (Oberwittstadt), Manuel Grübel (Gommersdorf) und David Schiffmacher (Walldürn) im Mittelpunkt, die die ersten Präsente in Empfang nehmen durften. Alle vier zeigten bei den über weiten Strecken fairen Spielen jeweils tolle Leistungen und sorgten dadurch für einen reibungslosen Verlauf.

 

Dank an Helferinnen und Helfer

 

Insgesamt zeigen die ehrenamtlich Tätigen wieder eine lobenswerte Arbeit. Aufgaben, nicht nur über den Turnierverlauf selbst, gibt es nahezu wie Sand am Meer. Sei es beim Essen und Trinken, an der Kasse oder beim Deutschen Roten Kreuz. Letztere hatten erfreulicherweise keine großen Einsätze zu dokumentieren. Lediglich bei der Ausgabe von Kühlakkus oder der Behandlung von kleineren Blessuren stand das DRK fachkundig und hilfsbereit parat.

 

Zum ersten Mal gibt es neben dem ausgedruckten Spielplan die Möglichkeit, die Ergebnisse sowie bevorstehenden Partien über unsere Homepage live zu verfolgen. Gemischt wurde die Einführung von den Befragten beantwortet, sodass für das nächste Turnier eine Mischung aus digitaler und gedruckter Übersicht eine nennenswerte Option darstellt.

 

Wieder wirft Martin Hornung einen Blick auf die Uhr: Jetzt ist schon 0:02 Uhr und das Zelt mit dem „Odenwald DJ“ hat sich gut gefüllt. Doch ans Feiern kann der 26-Jährige mit seinem Team nicht denken, denn vormittags stehen die Jugendpartien auf dem Spielplan, die ebenfalls pünktlich beginnen sollen. Doch bis dahin muss erst noch alles aufgeräumt und die Spielfelder vorbereitet werden.

 

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